Papa’s Clay

Papa’s Clay ist die birtische Antwort auf Cosclay – ein Polymer Clay, welches alle Vorteile bisheriger Clays miteinander verbindet und nach dem Backen seine Flexibilität erhält. Doch kann es sich gegen seinen Konkurrenten aus den USA wirklich durchsetzen?

Was ist Papa’s Clay?

Bei Papa’s Clay handelt es sich, wie bei Cosclay auch, um einen Polymer Clay welches nach dem Backen nicht komplett aushärtet und seine Flexibilität erhält. Dadurch ist es bruchsicherer als bisherige Clay-Sorten und überlässt dem Anwender zudem die Möglichkeit, die Figuren auch nach dem Backen noch anders zu positionieren und zu verformen (vorausgesetzt, die Figur hat eine biegsame Armatur aus Draht). Ähnlich FIMO ist Papa’s Clay in vielen verschieden Farben erhältlich und dadurch wahrscheinlich gerade für Kinder und ein jüngere Anwender interessant. Eine Bemalung im Anschluss ist deshalb nicht notwendig.

Die Abbildung zeigt ein kleines Paket Papa’s Clay mit 75 Gramm Inhalt.

Wo bekomme ich Papa’s Clay her?

Papa’s Clay kann aktuell auf Amazon bezogen werden: PAPA’S CLAY 16 Farben Polymer Clay

Der Vorteil hierbei ist, dass man für relativ wenig Geld eine große Menge an unterschiedlichen Farben erhält und sich ausprobieren kann. 

Für welche Anwendung eignet sich Papa’s Clay

Papa’s Clay ist im Grunde genauso zu handhaben wie alle anderen Clay-Sorten: man nimmt ein Stück in die Hand, knetet solange, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist und formt dann das entsprechende Objekt. Sobald man damit fertig ist, kommt es bei 110-130 Grad in den Ofen (die Backzeit hängt von der Menge und Dicke der Clay-Schicht ab) und wird gebacken. Fertig.

Ich persönlich finde den Umgang mit Papa’s Clay etwas gewöhnungsbedürftig, da es eine etwas  trockene, sandige und schaumige Konsistenz aufweist. Das hat sich gerade bei Detailarbeiten oder beim Verblenden, wenn zwei Clay-Schichten miteinander verbunden werden, als nachteilig herausgestellt. In dem Bild rechts seht ihr ein Beispiel. Den Unterkörper habe ich hier aus Sculpey Medium erstellt, sodass Details wie Schnürsenkel, Stofftextur und Falten kein Problem waren. Den Oberkörper habe ich in Papa’s Clay erstellt. Hier sieht man ganz deutlich, wie grob die Übergänge z.B. zwischen einzelnen Muskeln sind und wie schmutzanfällig das Material auch ist. Ich musste beim Arbeiten alle 20 Minuten meine Fingerkuppen und Hände waschen, weil sich ein dünner Film auf meiner Haut gebildet hat. Sowas kenne ich eigentlich nur, wenn ich mit Aves Apoxie Sculpt arbeite und dabei keine Einweghandschuhe trage. Das ist nicht sonderlich schlimm wenn man es weiß, aber halt auch kein Pluspunkt für solch ein Produkt. Meiner Meinung nach ist Papa’s Clay deshalb eher für grobe und einfache Formen und Strukturen gedacht. Wenn man wirklich mit Details arbeiten möchte und Wert auf Feinheiten legt, sollte man besser auf Sculpey zurückgreifen.

Der Oberkörper wurde komplett aus Papa’s Clay erstellt.

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