Polymer Clay

Eine der beliebtesten Modelliermassen

Was ist Polymer Clay?

Polymer Clay ist ein modernes, vielseitiges Modelliermaterial, das in der Kunst- und Bastelwelt immer mehr Beliebtheit findet. Es besteht aus Polyvinylchlorid (PVC), Weichmachern und Farbpigmenten und ist vor dem Härten weich, formbar und vergleichbar mit Knete. Dadurch lässt es sich beliebig oft kneten, modellieren und bearbeiten, ohne an Qualität zu verlieren.

Im Gegensatz zu klassischem Ton trocknet Polymer Clay nicht an der Luft aus und muss auch nicht bei hohen Temperaturen gebrannt werden. Stattdessen wird er bei relativ niedrigen Temperaturen – in der Regel zwischen 120 °C und 135 °C – im haushaltsüblichen Ofen gebacken und härtet dadurch dauerhaft aus. Als Faustregel gilt: 15 Minuten pro 6 mm Materialdicke.

Dank seiner einfachen Handhabung eignet sich Polymer Clay sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Künstlerinnen und Künstler. Ob Schmuckstücke, Figuren oder dekorative Objekte – die Vielfalt an Farben, Marken und Einsatzmöglichkeiten eröffnet nahezu unbegrenzte kreative Möglichkeiten.

Beliebte Marken und Sorten von Polymer Clay

Es gibt zahlreiche Hersteller mit individuellen Eigenschaften:

  • Fimo – klassische Marke aus Deutschland, in vielen Farben und Härtegraden erhältlich.

  • Sculpey / Super Sculpey – besonders beliebt bei Figuren- und Puppenmodellierer:innen.

  • Cosclay – bleibt auch nach dem Backen flexibel, perfekt für bewegliche Skulpturen.

  • BeeSPutty, Papa’s Clay, Kato Polyclay – geschätzt in der Kunstszene für besondere Festigkeit, Farben oder Texturen.

Jede Marke hat eigene Stärken: Manche zeichnen sich durch hohe Haltbarkeit aus, andere durch weiche Verarbeitung oder leuchtende Farben.

Super Sculpey

Super Sculpey

Cosclay

FIMO

Fimo

BeeSPutty

BeesPutty

Papa’s Clay

Papas Clay

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Zusammensetzung und Eigenschaften

Polymer Clay besteht überwiegend aus PVC und Weichmachern, die für Flexibilität sorgen. Beim Backen im Ofen härtet er dauerhaft aus und wird stabil. Fertige Werke sind langlebig, detailtreu und robust.

Wichtige Eigenschaften:

  • Formbar wie Knete

  • Härtet im Ofen bei niedriger Temperatur

  • Bleibt vor dem Backen beliebig lange weich (bei richtiger Lagerung)

  • Vielfältige Oberflächen möglich: glatt, glänzend, matt oder strukturiert

Vielseitige Anwendungen

Polymer Clay ist ein echtes Allround-Material. Typische Einsatzmöglichkeiten:

  • Schmuckstücke wie Ohrringe, Anhänger oder Perlen

  • Figuren & Skulpturen – von Miniaturen bis zu großen Modellen

  • Dekorationen für Zuhause

  • Mischtechniken wie Millefiori, Canes oder Texturarbeiten

  • Prototypen & Modelle in Design, Architektur, Film und Gaming

Die Geschichte und Entwicklung von Polymer Clay

Polymer Clay ist ein relativ junges Medium. Erste Versuche entstanden Ende der 1930er-Jahre in Deutschland, als die Puppenmacherin Fifi Rehbinder nach alternativen Materialien suchte. Ihre Erfindung „Fifi Mosaik“ wurde später an Eberhard Faber verkauft, wo die bekannte Marke Fimo entstand.

In den 1970ern gelang der Durchbruch in den USA, u. a. durch die Familie Shaup, die Fimo importierte. Bald entwickelten amerikanische Firmen eigene Sorten – aus „Polyform“ entstand später Sculpey.

Seit den 1990ern kamen weitere Marken auf den Markt:

  • Premo – inspiriert von der Künstlerin Marie Segal

  • Kato Polyclay – entwickelt mit Donna Kato

  • Cosclay – moderne Innovation, bleibt auch nach dem Backen flexibel

Heute gibt es Polymer Clay in zahllosen Varianten: flüssig, glitzernd, fluoreszierend oder sogar im Dunkeln leuchtend.

Fifi Rehbinder Founder of the polymer clay fimo

Polymer Clay in den Vereinigten Staaten

In den USA wurde Polymer Clay ab den 1970er-Jahren populär. Die Familie Shaup, deutschstämmige Einwanderer, brachte Fimo in die Vereinigten Staaten, nachdem sie es als Weihnachtsgeschenk erhalten hatte. Ihre Kreationen erregten bald Aufmerksamkeit, und 1975 begannen die Shaups damit, Fimo zu importieren. Dieser Schritt weckte das Interesse amerikanischer Unternehmen, die schon kurz darauf eigene Produkte entwickelten.

Tatsächlich gab es in den USA schon zuvor Experimente mit PVC-basierten Modelliermassen. Bereits in den 1950er-Jahren arbeitete der Illustrator Gordon Swenarton mit einem Vinylteig, den er von seinem Vater – einem Chemiker – erhalten hatte. In den 1960er-Jahren entwickelte die Zenith Products Company eher zufällig ein Material, das als Wärmeübertragungsmasse gedacht war, später aber als Polyform bekannt wurde. Aus diesem Produkt entstand schließlich die heute weltbekannte Marke Sculpey. Während die ersten Versionen noch farblos waren und Künstler ihre Pigmente selbst beimischen mussten, führte Polyform 1984 die bunte Sculpey-Farbpalette ein, die schnell Verbreitung fand.

Polymer Clay heute

Seit den 1990er-Jahren hat Polymer Clay weltweit enorm an Popularität gewonnen. Neben Fimo und Sculpey entstanden neue Varianten:

  • Premo! (Mitte der 90er von Marie Segal mitentwickelt) – ein hochwertiger, in den USA produzierter Clay.

  • Kato Polyclay (2001, Donna Kato & Van Aken) – besonders bei professionellen Künstler:innen geschätzt.

  • Cosclay (seit ca. 2020) – eine moderne Innovation, die auch nach dem Backen flexibel bleibt und so völlig neue Möglichkeiten für Skulpturen eröffnet.

Darüber hinaus gibt es heute zahlreiche Spezialsorten: flüssiger Polymer Clay, glitzernde Varianten, Glow-in-the-Dark-Editionen oder fluoreszierende Mischungen. Diese Vielfalt erlaubt es Künstler:innen, Schmuck, Figuren und Dekorationen noch individueller zu gestalten.

Polymer Clay wird längst nicht mehr nur im Hobbybereich genutzt. Auch in Architektur, Automobil-Design, Film und Game-Industrie wird das Material geschätzt – etwa für Prototypen, Charaktermodelle oder Szenenminiaturen.

Verschiedene Polymer Clay Marken

Super Sculpey

Super Sculpey

Cosclay

FIMO

Fimo

BeeSPutty

BeesPutty

Papa’s Clay

Papas Clay

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Die Wahl des richtigen Polymer Clays für dein Projekt

Die Auswahl des passenden Polymer Clays ist entscheidend für den Erfolg deines Projekts. Verschiedene Clays haben unterschiedliche Eigenschaften, die sich für spezifische Anwendungen eignen als andere. Hier sind einige Faktoren, die du bei der Auswahl berücksichtigen solltest:

1. Festigkeit und Haltbarkeit

  • Festigkeit nach dem Backen: Einige Polymer Clay Sorten sind nach dem Backen härter als andere und eignen sich so z.B. besser für dünne oder filigrane Strukturen.
  • Flexibilität: Da gebackenes Polymer Clay oftmals sehr anfällig für Risse und Brüche ist, kann es sinnvoll sein, auf Cosclay auszuweichen. Modelliermasse wie Cosclay bleiben auch nach dem Backen und Aushärten flexibel, was ideal für Projekte ist, die eine gewisse Biegsamkeit und Stabilität erfordern.

2. Farbpalette und Mischbarkeit

  • Farbauswahl: Die verschiedenen Polymer Clay Sorten gibt es oftmals auch ganz unterschiedlichen Farben. Manche Marken bieten leuchtendere Farben an, während andere natürlichere Töne bevorzugen. Von matt, glänzend und fluoreszierend, bis hin zu glänzend ist alles dabei. Wer plant, seine Skulptur später z.B. rot anzumalen, kann auch direkt zu rotem Polymer Clay greifen und spart sich im Anschluss sehr viel Arbeit.
  • Mischbarkeit: Die meisten Polymer Clay Sorten lassen sich leicht mischen, was besonders für das Erstellen eigener Farbtöne wichtig ist. Man sollte jedoch beachten, dass dabei evtl. bestimmte andere Eigenschaften verloren gehen. Mischt man z.B. ein graues Cosclay mit einem grünen Polymer Clay, hat man am Ende zwar ein grünes Clay, verliert aber die Flexibität des von Cosclay.

3. Verarbeitung/Konsistenz

  • Konsistenz: Die Konsistenz des Clays kann von weich bis fest variieren. Weichere Clays sind leichter zu formen, während festere Clays detailliertere Arbeiten ermöglichen. Die Hersteller bieten in der Regel Soft, Medium oder Firm an.
  • Klebrigkeit: Einige Polymer Clay Sorten sind klebrig, was nützlich sein kann, wenn mehrere Teile zusammengesetzt werden sollen. Bei der Bearbeitung des Poylmer Clay kann das aber auch eine Herausforderung darstellen, weil es an Werkzeugen, Flächen und Händen kleben bleibt und sich Details nur schwer erstellen lassen.

4. Polymer Clay mit speziellen Eigenschaften

  • Effekt-Clays: Es gibt Clays mit speziellen Effekten wie Transluzenz, Glitzer oder sogar nachtleuchtende Eigenschaften.
  • Liquid Polymer Clay: Diese flüssige Form eignet sich hervorragend für Oberflächenbehandlungen oder das Erstellen sehr dünner Details.

5. Backeigenschaften

  • Backtemperatur und -zeit: Verschiedene Clays erfordern unterschiedliche Vorgehensweisen. Es ist wichtig, die Anweisungen des Herstellers genau zu befolgen. Die Dicke und das Volumen der Skulptur beeinflusst die Zeit im Backofen am meisten.
  • Volumen: Manche Polymer Clay Sorten schrumpfen beim Backen, was berücksichtigt werden sollte. Dies kann viele Ursachen haben wie z.B. das Alter und die Lagerung des Clays, wie lange und wie oft das Clay bereits gebacken wurde (Polymer Clay lässt sich zwar beliebig oft backen, es gibt aber gewisse Risiken dabei)

6. Preis und Verfügbarkeit

  • Budget: Die Kosten für Polymer Clay variieren sehr stark. Daher ist es sinnvoll, ein Produkt zu finden, das sowohl deinen Anforderungen als auch deinem Budget entspricht. Ich arbeite sehr gerne mit Sculpey Medium. Sehe ich jedoch, dass Sculpey Soft oder Firm wesentlich günstiger zu haben ist, wechsel ich auch gern zu diesen. Im Notfall kann man auch einen „Softener“ benutzen, um zu hartes Clay weicher zu machen.
  • Lokale Verfügbarkeit: Nicht alle Clays sind überall erhältlich, daher kann die Verfügbarkeit in deiner Region auch eine Rolle spielen.

7. Persönliche Vorlieben und Erfahrung

  • Erfahrung: Je nach deinem Erfahrungsgrad könntest du ein Polymer Clay bevorzugen, das leichter zu handhaben ist und an das du dich gewöhnt hast.
  • Projektart: Überlege dir, was du erschaffen möchtest. Detaillierte Figuren erfordern beispielsweise einen anderen Clay als flache Dekorationsstücke.

Die Auswahl des richtigen Clays ist ein Balanceakt zwischen den Eigenschaften des Materials und den Anforderungen deines Projekts. Es lohnt sich, mit verschiedenen Marken und Typen zu experimentieren, um herauszufinden, was am besten zu deinem Arbeitsstil und deinen künstlerischen Vorstellungen passt.

Die richtige Lagerung von Polymer Clay

Bei sachgemäßer Lagerung kann Polymer Clay jahrelang halten. Eine unsachgemäße Lagerung kann jedoch die Modelliermasse zerstören bzw. dazu führen, dass diese nach einiger Zeit nicht mehr verwendbar ist.

Die beiden Hauptfaktoren für die Langlebigkeit von Polymer Clay sind direktes Sonnenlicht und übermäßige Hitze. Beide Dinge können den Clay teilweise aushärten, was ihn für die zukünftige Verwendung ruiniert.

Polymer Clay kann auf verschiedene Arten aufbewahrt werden. Bevor es geöffnet wird, kann es „wie es ist“ belassen werden, sprich in seiner eigenen Verpackung. Die Plastikhülle hält es frei von Flusen und Staub. Sobald das Paket jedoch geöffnet und der Clay herausgenommen wurde haben sich Plastikfolie oder Tupperdosen als ideal erwiesen. Praktisch und günstig sind z.B. Sandwichbeutel, welche zudem wiederverschließbar sind.

Generell ist es ratsam, einen längeren Kontakt zwischen unverarbeitetem (ungehärtetem) Polymer Clay und Hartplastikbehältern zu vermeiden. Einige Kunststoffe reagieren mit dem Weichmacher im Ton (das, was den Ton weich und biegsam macht). Dies kann zu einem klebrigen Durcheinander führen, das sowohl den Ton als auch den Behälter ruiniert.

Polymer Clay kann über einen längeren Zeitraum bei Raumtemperatur gelagert werden, hält jedoch noch länger, wenn es an einem kühleren Ort, z. B. einem dunklen Abstellraum oder Keller, aufbewahrt wird. Es soll auch schon Personen gegeben habe, die es einfrieren. Das halte ich jedoch für nicht notwendig.

Damit Polymer Clay lange verwendbar bleibt:

  • Kühl, trocken, dunkel lagern (z. B. Schublade oder Keller).

  • Vor Hitze & direkter Sonne schützen.

  • Originalverpackung, Frischhaltefolie oder luftdichte Boxen verwenden.

  • Kontakt mit Hartplastik vermeiden (Weichmacher können reagieren).

  • Geöffnete Blöcke separat lagern, um Farbübertragungen zu vermeiden.

  • Arbeitsflächen schützen, da unverhärteter Clay Flecken hinterlassen kann.

Unverzichtbare Hilfsmittel für die Arbeit mit Polymer Clay

Bei der Arbeit mit Polymer Clay sind bestimmte Werkzeuge und Hilfsmittel unerlässlich, um präzise, professionelle Ergebnisse zu erzielen. Hier ist eine Übersicht über die wichtigsten Tools, die in keiner Polymer Clay-Ausstattung fehlen sollten:

1. Arbeitsunterlage

  • Oberflächenschutz: Eine glatte, nicht haftende Oberfläche wie eine Glasplatte oder eine spezielle Clay-Matte schützt deinen Arbeitsbereich und erleichtert das Arbeiten.
  • Leichte Reinigung: Eine gute Arbeitsunterlage lässt sich leicht säubern, um Farbübertragungen zu vermeiden.

2. Rollwerkzeuge

  • Acrylroller: Ein unverzichtbares Werkzeug zum gleichmäßigen Ausrollen des Clays.
  • Clay-Maschine: Für fortgeschrittene Arbeiten ist eine Clay-Maschine hilfreich, um gleichmäßige Platten oder Blätter zu erstellen.

3. Schneidewerkzeuge

  • Klingen: Flexible und starre Klingen sind ideal, um Clay zu schneiden und präzise Formen zu erstellen.
  • Ausstechformen: Verschiedene Ausstechformen ermöglichen das schnelle und präzise Formen von Mustern und Figuren.

4. Modellierwerkzeuge

  • Ball Tools: Kugelförmige Werkzeuge zum Modellieren, Glätten und Erstellen von Vertiefungen.
  • Silikonspitzen: Ideal für feine Details und zum Glätten von Oberflächen ohne Rückstände.

5. Texturwerkzeuge

  • Textur-Matten: Erzeugen von Mustern und Texturen auf der Clay-Oberfläche.
  • Stempel und Rollen: Für individuelle Designs und wiederholbare Muster.

6. Backzubehör

  • Backpapier oder -folie: Verhindert das Anhaften des Clays am Backblech.
  • Ofenthermometer: Sicherstellt, dass die Temperatur im Ofen genau ist, um ein Überbacken zu vermeiden.

7. Finish- und Veredelungswerkzeuge

  • Schleifpapier: Zum Glätten und Feinbearbeiten der Oberflächen nach dem Backen.
  • Lacke und Versiegelungen: Schützen das fertige Werk und verleihen ihm Glanz oder eine spezielle Textur.

8. Aufbewahrung und Organisation

  • Behälter mit Fächern: Zur ordentlichen Aufbewahrung von Werkzeugen und kleineren Clay-Stücken.
  • Luftdichte Behälter: Für die Lagerung unbenutzter Clay-Blöcke, um Austrocknung zu vermeiden.

Fazit

Die richtigen Werkzeuge und Hilfsmittel sind entscheidend, um das Beste aus deinem Polymer Clay-Projekt herauszuholen. Sie erleichtern nicht nur den Arbeitsprozess, sondern tragen auch dazu bei, deine kreativen Ideen professionell und präzise umzusetzen.

Umgang mit Polymer Clay – Backen und Verarbeitung

Der richtige Umgang mit Polymer Clay beginnt beim Konditionieren: Das Material wird durch Kneten oder mithilfe einer Clay-Maschine geschmeidig gemacht, bis es gleichmäßig formbar ist. Grundformen wie Kugeln, Zylinder oder Platten dienen als Basis für komplexere Designs. Einzelne Clay-Teile sollten sorgfältig miteinander verbunden werden, damit sie beim Härten stabil bleiben.

Entscheidend für die Qualität des Endprodukts ist das korrekte Backen im Ofen. Polymer Clay härtet bei relativ niedrigen Temperaturen – in der Regel 120 bis 135 °C – dauerhaft aus. Als Faustregel gilt: 15 Minuten pro 6 mm Materialdicke. Um Über- oder Unterhitzung zu vermeiden, empfiehlt sich der Einsatz eines Ofenthermometers. Nur wenn Temperatur und Zeit stimmen, erhält man stabile, langlebige Ergebnisse ohne Risse oder Verfärbungen.

Farben, Härtegrade und Konsistenz

Polymer Clay ist in einer großen Auswahl an Farben und Härtegraden erhältlich. Die Farbpalette reicht von klassischen Grundtönen über Pastell- und Metallicfarben bis hin zu Spezialeffekten wie Glow-in-the-Dark, transparenten oder glitzernden Varianten. Farben lassen sich beliebig mischen, sodass individuelle Nuancen und Schattierungen entstehen.

Auch die Konsistenz unterscheidet sich je nach Marke und Sorte: Manche Clays sind weicher und dadurch besonders gut für Anfänger geeignet, andere härter und stabiler, was sich für detailreiche Skulpturen eignet. Neuere Entwicklungen wie Cosclay bleiben selbst nach dem Backen flexibel – ideal für Figuren, die Biegsamkeit erfordern. Für die Wahl des passenden Materials gilt: Weiche Sorten erleichtern das Modellieren, härtere Varianten sorgen für mehr Stabilität und Haltbarkeit.

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FAQ zu Polymer Clay

Welches Sculpey eignet sich für Anfänger?

Für den Einstieg sind Super Sculpey Medium Blend (gute Balance aus Formbarkeit & Stabilität) oder Sculpey III (weich, viele Farben) ideal. Wer sehr feine Details schnitzt, greift zu Super Sculpey Firm.

Worin unterscheiden sich Original, Medium und Firm?

Original: weich, gut modellierbar – beliebt für Prototypen/Puppen.
Medium: mittlere Härte, Allrounder für Figuren und Cosplay-Teile.
Firm: hart & formstabil, ideal fürs Carving und sehr feine Kanten.

Bei welcher Temperatur und wie lange backe ich Super Sculpey?

In der Regel max. 130 °C im haushaltsüblichen Ofen. Faustregel: 15 Minuten pro 6 mm Dicke. Immer Herstellerangaben beachten und mit Ofenthermometer arbeiten.

Wie vermeide ich Risse oder Verfärbungen beim Backen?

Gleichmäßige Dicke anstreben, Ofenthermometer nutzen, lieber etwas länger bei stabiler Zieltemperatur backen. Nach dem Backen im ausgeschalteten Ofen langsam abkühlen lassen (Tür zu). Bei Bedarf auf Keramikfliese/Glas backen und mit Backpapier/Zelt gegen direkte Hitze schützen.

Kann ich Sculpey-Sorten oder Sculpey mit anderen Polymer Clays mischen?

Ja, Sculpey-Sorten sind untereinander mischbar. Auch Mischungen mit anderen Polymer-Clays sind möglich; beachte ggf. unterschiedliche Backempfehlungen und teste kleine Proben (Farbe/Härte).

Brauche ich eine Armatur (Draht/Alufolie) für Figuren?

Für größere/lasttragende Skulpturen: ja. Ein Alufolie-Kern spart Material und reduziert Spannungen, Draht stabilisiert dünne Teile (Arme, Waffen, Flügel).

Womit bemale und versiegle ich Sculpey nach dem Backen?

Acrylfarben sind Standard. Für Schattierungen eignen sich Pastellkreide/Ölfarben (sehr dünn!). Zum Schutz klarer Lack (matt/seidenmatt/glänzend). Vorher Grundierung/Primer verbessert Haftung.

Ist Super Sculpey ungiftig und ofen-sicher?

Super Sculpey gilt als nicht toxisch bei sachgemäßer Verwendung. Trotzdem: nicht essen, nicht mit Küchenutensilien/-flächen mischen. Idealerweise separate Werkzeuge nutzen; Ofen ist okay, aber Backblech/Unterlagen fürs Basteln getrennt halten.

Wie glätte ich Oberflächen vor dem Backen?

Mit weichen Silikon-Tools oder Isopropylalkohol/Sculpey Clay Softener sparsam (!) glätten; zu viel Flüssigkeit kann Details verwischen. Nach dem Backen: schleifen, polieren, versiegeln.

Wie lagere ich Sculpey richtig?

Kühl, trocken, dunkel. Geöffnete Blöcke in Zip-Beuteln/Boxen oder Frischhaltefolie luftdicht verpacken; Kontakt mit manchen Hartkunststoffen vermeiden (Weichmacher-Migration).

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